Original Titel: Legend of the Guardians: The Owls of Ga'Hoole
Genre: Animation, Fantasy
Erscheinungsjahr: 2010
Länge: ca. 96 Min. (gekürzte Fassung 93 Min.)
Altersfreigabe: FSK 12 (gekürzte Fassung FSK 6)
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: John Orloff, John Collee
Musik: David Hirschfelder
Original-Synchonisation:
Jim Sturgess (Soren)
Emily Barclay (Gylfie)
Ryan Kwanten (Kludd)
David Wenham (Digger)
Anthony LaPaglia (Morgengrau)
Geoffrey Rush (Ezylryb)
Joel Edgerton (Eisenschnabel)
“Wenn ihr so weit geflogen seid, wie ihr könnt, habt ihr den halben Weg hinter euch!”
Das Fantasyabenteuer „Die Legende der Wächter“ von Regiesseur
Zack Snyder (300, Sucker Punch) führt uns in die Welt der Eulen und beeindruckt
mit tollen Bildern und Effekten.
Die Eulenbrüder Soren und Kludd sind sehr verschieden.
Während Soren fasziniert von den Geschichten seines Vaters um die „Wächter“ und
ein Träumer ist, versucht Kludd ehrgeizig ein großer Jäger zu werden. Als beide
eines Nachts während heimlicher Flugversuche vom Baum auf den Erdboden fallen,
werden sie unverhofft von zwei anderen Eulen gepackt und entführt. In einem
zerklüfteten Bergland werden sie und viele weitere entführte Eulenkinder
gezwungen niedere Arbeiten zu verrichten. Da Kludd seinem Bruder nicht helfen
will, wird er zu einem Soldaten ausgebildet. Soren lernt unterdessen die kleine
Gylfie kennen. Heimlich üben sie das Fliegen. Als sie entdeckt werden nehmen
sie all ihren Mut zusammen und Fliegen davon. Auf der Suche nach den „Wächtern“
treffen sie auf die beiden Artverwandten Digger und Morgengrau. Zusammen überfliegen
sie bald das Hoolemeer in der Hoffnung die „Wächter“ zu finden und sie um Hilfe
zu bitten, damit die jungen Eulenkinder befreit werden können.
„Die Legende der Wächter“ hat mich positiv überrascht. Oft
war ich von Skepsis befangen, wenn ich den Titel las. Ich hätte nicht gedacht,
dass man aus Eulen so viel rausholen kann. Doch Zack Snyder hat aus den
nachtaktiven Flugkünstlern tolle Filmfiguren werden lassen. Mimik und Gestik
werden toll in die Gesichter gesetzt und lassen trotzdem Eulen immer noch Eulen
sein. Aber auch die Bewegungen wurden von den originalen Lebewesen übernommen,
sodass Flugmanöver und Kämpfe nahezu echt wirken. Oben drauf kommen die
beeindruckenden Animationen. Wundervolle Bilder, tolle Effekte und unglaubliche
Zeitlupen mit ihrer unglaublichen Detailgenauigkeit. So toll animiertes
Fantasykino habe ich lange nichtmehr gesehen. Düster verpackt und sehr
mysteriös - da vergisst man schnell, dass es sich um einen Kinderfilm handelt.
Die Handlung ist größtenteils einfach gestrickt und überrascht einen kaum.
Dennoch ist sie nicht all zu platt und interessant mit zu verfolgen. Über die
wenigen Widersprüche kann man getrost hinweg sehen. Die vereinzelten Gags sind
meist leider keine Kracher und erzwingen oft nur ein Schmunzeln. Dies kann
jedoch auch mit der deutschen Synchronisation zusammenhängen, die oft den Humor
schwer übertragen kann.
Im Großen und Ganzen ist „Die Legende der Wächter“ trotzdem
ein ziemlich gut gelungenes Fantasyabendteuer, das auf jedenfall eine
Abwechslung im Filmsortiment ist. Mit atemberaubenden Bilder und einer doch
recht guten Story kann ich den Eulenfilm des Kampfes zwischen Gut und Böse
jedem empfehlen, der nichts gegen Kinderfilme und Eulen einzuwenden hat. Die
durchaus sehenswerten „Wächter von Ga’Hoole“ bekommen daher von mir 4 von 5
Punkten.
Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]
- Die FSK weigerte sich den Film ab 6 Jahren freizugeben,
sodass Warner Bros. drei Minuten herausschnitt. Auf DVD wurde nur die
geschnittene Kinofassung veröffentlicht, auf Blu-Ray die ungeschnittene
Fassung. (Wikipedia DE)
- Über 500 Leute arbeiteten drei Jahre an dem Film. (Wikipedia
EN)
- Das Team der Firma „Animal Logic“ kreierten alle Tiere des
Filmes, darunter 15 verschiedene Eulenarten. (Wikipedia EN)
Oh ja, der Film ist wirklich beeindruckend schön und sehr echt animiert. Ich habe beim Schauen mich immer wieder in die flatternden Eulenfederchen und andere liebevolle Details verliebt...
AntwortenLöschenWas ich recht neu fand, war die Ächtung des Kriegs in diesem Film: Der Kriegsveterane kehrt nicht den Held raus, der eben tut, was das Vaterland verlangt hat - er macht den Kindern klar, dass Schlachten und Krieg vor allem eine schmutzige, blutige Sache ist, die beide Seiten zerstört.
Dass Krieg nichts tolles oder heroisches ist, wird wohl oft in Filmen erwähnt un verarbeitet. Aber dennnoch hast du in gewisser Weise recht. Neu ist es, es so zu vermitteln und deutlich zu machen, wie hier zu sehen. Ich denke gerade für die jüngeren Zuschauer ist dies nicht von Nachteil :)
LöschenOh, ich möchte den Film sehen, Eulen sind toll und deine Rezi klingt wunderbar! ^_^
AntwortenLöschenIch empfand die Animantionen wärend der Luftkämpfe als ziemlich übertrieben. Gerade für einen Film der Kinder ansprechen soll. Der Film wirkte auf mich ein wenig wie 300 für Kinder, wenn man halt Blut durch Federn ersetzt. Ist aber auch schon eine Weile her, dass ich den Film gesehen habe. War aber genau wie du postitiv überrascht.
AntwortenLöschenIch mochte den Film auch :)
AntwortenLöschenDie Animationen waren richtig schön und bei den Eulen konnte man die Mimik sehen, was mich überrascht hat. Schließlich sind das EULEN :D
Das "Schon gewusst" finde ich richtig interessant :) Das die wirklich 3 Jahre dran gearbeitet haben ist richtig viel :O Aber sie haben es gut umgesetzt :)
Du hast Recht, die Mimik ist im Gegensatz zu anderen Filmen wie "Cats & Dogs" oder "G-Force" nicht übertrieben & banal sondern richtig gut geworden.
LöschenDen Abschnitt "Schon gewusst...?" gibt es bei jeder Rezension. Schau dich einfach mal um. Vielleicht stößt du bei Filmen, die du kennst, auf Neues und Interessantes :)
stimmt, bei Cats & Dogs und G-Force sah es irgendwie so unnatürlich aus ^^
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