Original Titel: RED – Retired. Extremely Dangerous
Genre: Action-Komödie
Erscheinungsjahr: 2010
Altersfreigabe: FSK 16
Länge: ca. 111 Min.
Regie: Robert Schwentke
Drehbuch: Jon Hoeber, Erich Hoeber
Musik: Christophe
Beck
Besetzung:
Bruce Willis (Frank Mose)
Morgan Freeman (Joe Matheson)
John Malkovich (Marvin
Boggs)
Helen Mirren (Victoria)
Mary-Louise Parker (Sarah Ross)
Brian Cox (Ivan
Simanov)
Karl Urban (William Cooper)
“Mach das Schwein auf!”
Mit “RED”, inspiriert durch den gleichnamigen Comic,
inszeniert der deutsche Regisseur Robert Schwentke (Flightplan - Ohne jede Spur, Die Frau des Zeitreisenden) ein unterhaltsames
Action-Spektakel mit Star-Besetzung.
Frank Mose befindet sich im Ruhestand. Aus Einsamkeit ruft
er immer wieder bei seiner Pensionsstelle an, um sich mit seiner
Sachbearbeiterin Sarah Ross zu unterhalten. Während der Gespräche erwähnt Mose,
dass er bald nach Kansas City kommen würde, die Stadt in der Sarah wohnt. Bevor
er jedoch aufbrechen kann, wird er von einem Killerkommando überfallen. Mose
kann aber alle im Alleingang bewältigen
und entkommen. Er fährt nach Kansas City und steigt in die Wohnung von Sarah
ein. Er versucht ihr zu erklären, dass auch sie in Gefahr ist, was sie wiederum
nicht glauben will. Ihr wird klar, dass Frank ein ehemaliger CIA-Agent ist,
doch warum will man sie beide umbringen? Frank sucht Hilfe bei seinem Freund
und Mentor Joe Matheson, der mittlerweile im Seniorenwohnheim lebt und an
Leberkrebs erkrankt ist. Durch die Fingerabdrücke der Finger, die Frank von den
Killern mitnahm, und alter Kontakte Joe’s, kommen die beiden einer Reporterin
auf die Spur, die eine Todesliste notiert hat. Die Recherche ergibt, dass noch
einige der Personen auf der Liste am Leben sind. Zusammen mit ihren alten
Kollegen Marvin und Victoria spüren sie die letzten Überlebenden auf. Sie
erfahren, dass es sich um eine Vertuschungsaktion der CIA handelt, die einem
Massaker in Guatemala 1981 zugrunde liegt. Doch als wäre dies nicht genug, dass
die CIA ihre eigenen Agenten jagt, steckt hinter all dem der Vizepräsident
Robert Stanton. Frank und seinen Mitstreitern ist klar: Der Vizepräsident muss
sterben…
„RED – Älter. Härter. Besser.“ ist tolle Unterhaltung mit
viel Action und verrücktem Humor. Was als Thriller anfängt, sich schnell zu
einem Action-Movie entpuppt, wird spätestens mit dem Auftritt von John
Malkovich als Marvin Boggs zu einer durchgeknallten, paranoiden Komödie. Coole
Sprüche, begeisternde Charakter und
irrwitzige Szenen voller schießwütiger Agenten und prügellustiger Männer. Die
Story entwickelt sich wie in einem Thriller: anfangs vereinzelte Taten, die
vorerst keinen Sinn ergeben, fügen sich mehr und mehr zu einem Bild zusammen.
Aufreibend wird der Film durch die stetigen Action-Sequenzen, in denen alle maskulinen
Herzregionen auf ihre Kosten kommen. Wilde Schießereien und explosive Gefechte,
ganz im Stile der typischen Comic-Übertreibung, begeistern den Zuschauer.
Abgerundet wird das Spektakel durch den unterhaltsamen Humor der
Hauptdarsteller wird der Film zum mitreißenden Kinoerlebnis für alle beteiligten.
Mit dem Staraufgebot Bruce Willis (Stirb Langsam,
Armageddon), Morgan Freeman (Bruce Allmächtig, Batman Begins), John Malkovich (Con Air, Burn After
Reading), Helen Mirren (Das Vermächtnis
des geheimen Buches, Tintenherz), Brian Cox (Troja, Die Bourne Identität) und
Karl Urban (Der Herr der Ringe: Die zwei Türme, Star Trek) ist „RED“ top
besetzt. Alle zeigen einmal mehr was in ihnen steckt und verkörpern ihre Rollen
so gut wie eh und je. Gerade Malkovich kann sich wieder durch einen verrückten
Charakter in die Komikherzen der Zuschauer spielen. Ich kann allesamt nur
loben. Kritisiert wurde der Film unteranderem für die teilweise unrealistische
und unlogische Handlung, doch dieser kann ich nicht zustimmen. Denn wenn man
sich durch eine Comic-Reihe inspirieren lässt, ist Fantastisches und
Unrealistisches meist das Aushängeschild. Wie würde denn ein realistischer Iron
Man oder Spider-Man aussehen?
Trotz der zeitweise sich ziehenden, manchmal vorhersehbaren
Story, hat Regisseur Robert Schwentke seine Agenten-Ü50-Party knallig und
krachend inszeniert – Und zeigt damit, dass wir Deutschen hin und wieder auch
mal gute Filme machen können. Mir bleibt nicht viel zu sagen, außer, dass ich „RED“
jedem empfehlen kann, der eine unterhaltsame Action-Komödie für einen
Filmeabend sucht. Daher bekommen die Älteren, Härteren und Besseren 3½ von 5
Punkten.
Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]
- „RED“ gehört zu den veröffentlichten Werken des Verlages „Wildstorm“,
welcher wiederum zu „DC Comics“ gehört. (Wikipedia EN)
- In Japan und Italien ist der Film „für alle Altersklassen“ freigeben.
"Agenten-Ü50-Party" - geil auf den Punkt gebracht! :D
AntwortenLöschenUnd ich muss zugeben, dass auch DC manchmal ganz interessante Comics hat. Ist aber eher Ausnahme.^^
Sehr gute Rezension! :)
Danke, danke :)
LöschenJa, ich dachte mir, ich streu, wie der Regisseur in seinen Film, ein wenig Humor in meine Filmrezension ^^