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Freitag, 16. August 2013

Red Lights

Deutscher Titel: Red Lights
Original Titel: Red Lights 

Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2012
Länge: ca. 113 Min.
Altersfreigabe: FSK 16
Regie: Rodrigo Cortés
Drehbuch: Rodrigo Cortés 
Musik: Victor Reyes

Besetzung:
Cillian Murphy (Tom Buckley)
Robert De Niro (Simon Silver)
Sigourney Weaver (Margaret Matheson)
Elizabeth Olsen (Sally Owen)
Toby Jones (Dr. Paul Shackleton)
Craig Roberts (Ben)



Man darf sich nicht ewig verleugnen. Sei was du bist.


Klärt der spanische Filmproduzent und Regisseur Rodrigo Cortés (Buried) in seinem Thriller „Red Lights“ nun endlich das Geheimnis hinter paranormalen Fähigkeiten?

Dr. Tom Buckley ist Assistent von Dr. Margaret Matheson. Er hilft ihr dabei Betrügern auf die Schliche zu kommen, die behaupten paranormale Fähigkeiten zu besitzen. Gekonnt entlarven sie jeden Zauberer, Magier und selbsternannte Wundermenschen. Als der berühmte und legendäre Parapsychologe Simon Silver nach Jahren wieder auftaucht und mit seinen Shows das Publikum begeistert und fasziniert, versucht Tom Margaret zu überreden Silver zu überprüfen. Doch sie hält dies für keine gute Idee und bittet Tom Silver nicht zu nahezukommen. Trotz Widerworte ermittelt Tom auf eigene Faust und je näher er Silver kommt, desto mehr gerät die Lage außer Kontrolle.

„Red Lights“ ist ein düsterer und spannender Mystery-Thriller, der nicht nur durch tolle Besetzung sondern auch durch seine Inszenierung von Bild und Musik ein guter Streifen geworden ist. Farbfilter schaffen eine kühle Atmosphäre und unterstreichen ein kalt-nasses Herbstwetter. Mit ebenso guter Kameraführung und kleinen „Jumpscare“-Momenten wird der paranormale Thriller in seiner Darbietung abgerundet. Meines Erachtens ist die Story sehr gut durchdacht und endlich eine ernste Auseinandersetzung mit dem Thema der Parawissenschaften – im Gegensatz zu „Paranormal Activity“. Immer wieder lässt der Charme der Darsteller die Empathie steigern. Dazu kommen in der ersten Hälfte durchweg subtile Gags sowie ein satirischer Humor. Die Spannung steigt über den Verlauf des Films stets an und fesselt den Zuschauer schon beinahe vor der Mattscheibe. Oft liest man, dass die Handlung langweilig und vor allem das Ende sehr plump sei. Dem kann ich mich nicht anschließen, denn wie schon erwähnt ist die Handlung spannend aufgezogen und zudem schlüssig. Das viel diskutierte Ende wird dem einen oder anderen verärgern, da er sich reingelegt fühlt, aber ohne die letzten fünf Minuten hätten die Thematiken innerhalb des Filmes wenig Sinn. Wer also keine massiven Twists mag, der sollte sich nicht verärgern lassen, sondern den Blick mehr auf das tiefgehende Thema des Films achten. In den letzten Jahren habe ich nur wenige Filme gesehen, die auf ihre eigene Art und Weise an die Menschen appellieren. Allerdings muss auch gesagt werden, dass das Drehbuch viel Potenzial verschenkt und man noch viel mehr rausholen hätte können. Auch die ganz Aufmerksamen können neben den verstecken Raffinessen auch verstecke Fehler entdecken. Doch über diese kann man getrost hinwegsehen, wenn man sich auf den Film einlässt. Der Titel „Red Lights“ ist sehr gut gewählt und taucht immer wieder Film auf, wie ein roter Faden.

Cillian Murphy (28 Days Later, Sunshine, Inception) entpuppt sich als Tom Buckley schnell als Hauptfigur und begeistert mich einmal mehr. In „Red Lights“ zeigt er sogar innerhalb eines Films mehrere seiner schauspielerischen Facetten – ob unterhaltend, schüchtern, wütend, verzweifelt oder demütig. An seiner Seite als Kollegin Dr. Matheson sieht man Sigourney Weaver (Alien, 8 Blickwinkel, Avatar) wieder auf der Leinwand. Ihren trockenen und sarkastischen Stil hält sie bei und sammelt so wieder ordentlich Pluspunkte. Mit Robert De Niro (Sleepers, The Score, Ohne Limit) als Parapsychologe habe ich wenig gerechnet, doch er ist nicht umsonst ein wahnsinnig guter und sympathischer Schauspieler, sodass er auch diese Rolle einwandfrei meistert.

Wer sich gerne für die Nebenwissenschaft interessiert und sich mit einem gut gelungenen Thriller übers Ohr hauen lassen möchte, dem kann ich „Red Lights“ nur empfehlen. Mit einer tollen Dramaturgie und einer spannenden Inszenierung verdient der leider wenig beachtete Thriller 4 von 5 Punkten.






Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]


- Seit Ende des 19. Jahrhunderts beschäftigt man sich wissenschaftlich mit paranormalen Aktivitäten in dem Fachgebiet Parapsychologie. (Wikipedia DE)

- Als Tom die Münze mit der linken Hand wirft, befindet sie sich erst in seiner Rechten.

- Nach dem Credits sieht man noch einmal das Fenster aus Toms Wohnung.

4 Kommentare:

  1. Auch ich gehöre, wie du weißt, zu der Gruppe von Leuten, die sich eher etwas verarscht gekommen sind. Der Film ist gut - zumindest bis das Ende die Spannung und die Handlung kaputt gemacht hat, wie ich finde.
    Aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht so leicht zu überzeugen, was paranormale Sachen angeht. ;)

    Schöne Rezension!

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  2. Halli-Hallo. Ich hab ebenfalls einen Filmblog. Ich sehe, dass du Screenshots aus den DVDs verwendest als Bildmaterial. Ist das rechtlich so okay? Hab lange gekämpft um Rechte an Bildern zu bekommen, habe allerdings nur die für neuere Filme. Für alte Filme wäre das durchaus eine willkommene Option.

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    1. Hallo-Hallo!
      Rechte an den Bildern, die ich verwende, habe ich nicht. Ich weise jedoch auch darauf hin, dass ich diese Rechte nicht habe, mich von den Inhalten distanziere und gebe die Quellen an. Außerdem kann jeder in Kontakt mit mir treten, falls Bilder oder sonstige Inhalte entfernt werden sollen. Da dieser Blog klein und jung ist und ich auch kein Geld mit den Inhalten verdiene, sollte es vorerst kein Problem sein.

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    2. Vielen Dank für die Antwort. Ja ist bei mir soweit alles ähnlich. Hab mich trotzdem absichern wollen und wie gesagt, es gibt eine Seite (leider nur für die Schweiz) über die ich rechtlich abgesicherte Bilder bekomme, aber nicht für alles Material. Daher bin ich auf der Suche nach Lösungen. Weiter so mit dem Blog. Gefällt mir sehr gut.

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