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Mittwoch, 21. August 2013

Man of Steel

Deutscher Titel: Man of Steel
Original Titel: Man of Steel 

Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 143 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: David S. Goyer, Christopher Nolan 
Musik: Hans Zimmer

Besetzung:
Henry Cavill (Clark Kent/Superman)
Amy Adams (Lois Lane)
Russell Crowe (Jor-El)
Ayelet Zurer (Lara Lor-Van)
Kevin Costner (Jonathan Kent)
Diane Lane (Martha Kent)
Michael Shannon (General Zod)
Laurence Fishburne (Perry White)
Christopher Meloni (Colonel Hardy)



Mein Vater war überzeugt, dass die Welt noch nicht bereit war. Was glaubst du?


Der US-amerikanische Regisseur Zack Snyder (300, Legende der Wächter, Sucker Punch) bringt einen der bekanntesten Superhelden wieder auf die Leinwand, inklusive einem bombastischen Feuerwerk der Effekte und purer Action.

Da der Planet Krypton seinem Ende nahe ist, schickt Jor-El seinen Sohn Kal-El zur Erde, in der Hoffnung er würde ein besseres Leben haben und das Vermächtnis des Volkes von Krypton weitergeben. Kal-El wird unter dem Namen Clark vom Ehepaar Kent adoptiert. Schon als Kind merkt Clark, dass er anders ist. Immer mehr versucht er nicht aufzufallen und streift durch die Lande. Bis er in der Arktis ein Raumschiff entdeckt und erkennt, wer er eigentlich ist. Und das gerade rechtzeitig, denn der Bösewicht General Zod ist mit seiner Truppe aus Schurken auf die Erde gekommen, um diese zu einem neuen Krypton zu machen. Clark Kent muss sich nun den Eindringlingen entgegenstellen und seine neue Heimat verteidigen.

Nach dem Erfolg von „The Dark Knight Rises“ versuchten die Drehbuchautoren David S. Goyer und Christopher Nolan zusammen mit Zack Snyder einen weiteren Helden der DC Comics neu aufleben zu lassen. Nach dem letzten Kinofilm „Superman Returns“ von 2006 versuchte man sich wie bei Batman an einem Reboot. Der Blockbuster von 2013 ist eine brachiale Steigerung in Sachen Action, Effekte, Gewalt und Sound. „Man of Steel“ ist mit abwechslungsreichen Szenerien, toller Bildbearbeitung, detailgetreuer Kostüme und erfrischender Kameraarbeit durchaus schön anzusehen. Der Sound hat ordentlich Wumms und ein Hans Zimmer Soundtrack ergänzt das Bild für eindrucksvolle zwei Stunden Kinoerlebnis. Doch leider ist hier schon Schluss mit der Lobesrede. Aus meiner Sicht ist das einzig tolle die Aufmachung des Filmes, die zuweilen trotzdem zu überladen ist. Die Idee der Geschichte ist zwar eine interessante, aber bei der Ausarbeitung habe ich nach der Dark Knight Trilogie mehr erwartet. Flashbacks sind super, aber nicht alle gefühlten 20 Minuten – „Memento“ haben Sie schon gedreht Herr Nolan. Des Weiteren lässt die Empathie der Charaktere auf sich warten und die Handlungsverläufe erscheinen schnell als zu fantastisch und plump. Im späteren Verlauf des Films wird leider stark auf interne Logik verzichtet, zugunsten eines Hagels an Action, dem man, zumindest in 3D, kaum folgen kann. Pure Zerstörung ist das Thema, sodass man sich hinterher fragt: Geplantes Sequel schön und gut, aber in welcher Stadt?

Als Superman ist Henry Cavill (Der Sternwanderer, Krieg der Götter) zu sehen, der mich leider nur mittelmäßig überzeugen konnte, sowie die leider oft überflüssig wirkende Lois Lane, gespielt von Amy Adams (Catch Me If You Can, Verwünscht, The Fighter). Die Eltern werden verkörpert durch Russell Crowe (Gladiator, A Beautiful Mind, Les Misérables) und Ayelet Zurer (8 Blickwinkel, Illuminati) als die Leiblichen sowie Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt, Robin Hood (1991), Postman) und Diane Lane (Der Sturm, Jumper) als die Kents. Alle vier überzeugten mich mehr, als die eigentlichen Hauptdarsteller. So kommen wir noch kurz zu Michael Shannon (Pearl Habor, Vanilla Sky, Take Shelter), welcher den Bösewicht General Zod spielt. Leider wirkt die Bosheit zu aufgesetzt, als dass man sie lange ernst nehmen kann.

„Man of Steel“ weckte viel Hoffnung und säte Erwartung, doch geerntet wurde bei mir Enttäuschung. Bilder toll, Story oll. Deswegen bekommt das Reboot von Superman 2 von 5 Punkten.








Schon gewusst…? [Achtung Spoiler]


- In kurzen Einstellungen sieht man das Firmenlogo von „Lexcorp“, welche auf den Erzrivalen Lex Luthor anspielen, der wohlmöglich in der Fortsetzung auftauchen wird. (IMDb)

- Der Film erschien zum 75-jährigen Jubiläum von Superman. (IMDb)

- Der Umhang von Superman wurde in den Actionszenen fast immer animiert. (IMDb)

- Ein Schild mit der Aufschrift „Days since last accident“ geht von 143 Tagen runter auf 0 Tage als Superman dagegen trifft. (IMDb)

- Zod‘s Nachricht an die Erde wird übertragen in Englisch, Chinesisch, Portugiesisch, Esperanto und Klingonisch. (IMDb)

- Im Weltall sieht man auf einem Satelliten das Logo von „Wayne Enterprises“ (Bruce Wayne/Batman). (IMDb)

1 Kommentar:

  1. Sehr interessante Kritik! Neben all den typischen Nolan-Lobeshymnen um den längst überdrüssigen Nolan-Hype liest sich diese Kritik nicht nur sehr erfrischend, sondern befürworte ich auch. Immerhin ist in unserer Gesellschaft (völlig unbegründet) Produktkritik nicht etwa belanglos, sondern zwischen all dem Marketing-Blargh äußerst wichtig.

    In dem Sinne: Danke, weiter so!

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