Deutscher Titel: Iron Man 3
Original Titel: Iron Man 3
Genre: Action
Erscheinungsjahr: 2013
Original Titel: Iron Man 3
Genre: Action
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 131 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie:
Shane Black
Drehbuch: Drew
Pearce, Shane Black
Musik:
Brian Tyler
Besetzung:
Robert Downey Jr. (Tony Stark/Iron Man)
Gwyneth Paltrow (Pepper Potts)
Don
Cheadle (James Rhodes/War Machine)
Guy Pearce (Aldrich Killian)
Ben Kingsley (The
Mandarin)
Rebecca Hall (Maya Hansen)
Paul Bettany (Jarvis’ Stimme)
Paul Bettany (Jarvis’ Stimme)
“Wir haben ‘nen Draht zueinander.”
Nach den ersten beiden Filmen „Iron Man“ und „Iron Man 2“ von
Jon Favreau schließt Regiesseur Shane Black (Kiss Kiss, Bang Bang (2005)) mit „Iron
Man 3“ die Trilogie um den zynisch sarkastischen Tony Stark in einem
unterhaltsamen Action-Blockbuster ab.
Nach den Geschehnissen von New York wird Tony Stark von
Panikattacken geplagt und die Beziehung zu Pepper Potts ist angespannt. Da
Stark nicht schlafen kann, verbringt er die meiste Zeit in seinem Labor und tüftelt
an einem neuen Anzug – den „MK42“. Währenddessen erschüttern Bombenanschläge
die Nation, welche zurückzuführen sind auf den mysteriösen „Mandarin“, welcher
sich in die Fernsehkanäle hackt und Terrorbotschaften verbreitet. Außerdem
scheint Aldrich Killian, der Inhaber der Firma A.I.M., mit seinem neuen
Extremis-Virus etwas im Schilde zu führen. Als Tony Stark den Mandarin
provoziert und herausfordert, wird seine Residenz in Schutt und Asche gelegt.
Stark schwört auf Rache und versucht den Mandarin zu fassen. Dabei findet er
heraus, dass Aldrin Killian und der Mandarin enger in Verbindung stehen als
gedacht.
„Iron Man 3“ actionreicher, visuell gewaltiger, witziger als seine Vorgänger und der neue Stil ist nicht zu übersehen. Mit neuen Ideen versucht Shane Black das finale Ende einzigartig zu gestalten und das Publikum zu begeistern. Eindrucksvolle Bilder und tolle Effekte wie die Zerstörung von Starks Villa sowie eine spektakuläre Rettungsaktion im freien Fall lassen die Augen der Zuschauer größer werden und sind auf jeden Fall ein Hingucker. Unterstützt durch tolle Soundeffekte und grollende Bässe wirken die Bilder gleich doppelt gut. Optisch ist „Iron Man 3“ somit zweifelsohne ein Kracher. Die Story ist durchdacht und man darf sich auf einige Wendungen und Überraschungen freuen. Allerdings ist die Handlung im Gegensatz zu den Vorgängern etwas breiter gefächert, was vor allem in der ersten Hälfte des Filmes zwar zu keiner Verwirrung sorgt, jedoch überladen, zu sprunghaft und zu vielfältig wirkt. Wer den ein- bis zweisträngigen Erzählungsstil von Teil 1 und 2 favorisiert wird hier wohl etwas enttäuscht, doch „Iron Man 3“ lässt sich auch so problemlos zu verfolgen. Leider wurde ich persönlich von den Gegenspielern zu sehr an „X-Men“s Mutanten erinnert, was aus meiner Sicht nicht in das Feindesbild von Iron Man passt. Einige spannendere Aspekte wurden während des Filmes nur beiläufig erwähnt, aus denen man meiner Meinung nach vielleicht ein interessantes und geheimnisvolles Drehbuch hätte machen können. Im dritten Teil der Comic-Saga wird die Gagschraube noch einmal kräftig angezogen. Mehr und derber ist hier das Motto. Die Witze sind gemeiner, spitzer als zu vor und in einer Quantität, die selbst für Iron Man ungewohnt ist. Für die passende musikalische Untermalung sorgt diesmal Brian Tyler. Mit einem heroischen Hauptthema und packenden Tracks konnte mich der sehr gelungene Soundtrack überzeugen. Ein Hinhörer ,sowie Hingucker, ist der Abspann mit einer tollen Inszenierung, welche einen an „Sherlock Holmes“ erinnert, und einem peppigen und schwungvollen Stück, das das Heldenthema noch einmal aufgreift. Einige Fans werden jedoch bedauern, dass in „Iron Man 3“ vollkommen auf AC/DC und Black Sabbath verzichtet wurde. In jeder Hinsicht ist „Iron Man 3“ auf jeden Fall etwas ganz Neues.
Robert Downey Jr. (Air America, Sherlock Holmes) ist als
Tony Stark a.k.a. Iron Man einmal mehr unschlagbar in der Rolle des arroganten Sprücheklopfers. Mit spitzen Pointen und zündenden Gags begeistert er zum vierten Mal in rot-gelber Rüstung. Zur Seite stehen ihm wieder Gwyneth Paltrow (Traumpaare, Schwer verliebt) als Pepper Potts und Don Cheadle (Mission to
Mars, Ocean’s Eleven) als James Rhodes, die immer ein Auge auf Tony haben und
ihm in sämtlichen Lebenslagen unterstützen. Als Gegenspieler treten zum einen
Guy Pearce (The Time Machine, Prometheus) als Aldrich Killian und zum anderen
Ben Kingsley (Shutter Island, Lucky Number Slevin, Prince of Persia) als der
Mandarin Tony Stark gegenüber. Im Gegensatz zu Guy Pearce, dem ich auch in
diesem Film wenig abgewinnen kann und der mich wieder einmal nicht sonderlich
überzeugen konnte, schaffte es Kingsley sowohl durch seine düstere und
mysteriöse Darbietung als auch durch die aberwitzigen und unterhaltsamen
Momente das Publikum zu erreichen und mitzureißen. Hier zeigt sich, dass
Kingsley mehr zu bieten hat als manch anderer Cast-Member. In einer der
Nebenrollen als Maya Hansen tritt Rebecca Hall in Erscheinung. Hall hatte ich
bisher in „The Prestige“ als sehr ausdruckstark erlebt, doch konnte sie ihr Potential
leider in „Iron Man 3“ nicht ans Tageslicht bringen.
„Iron Man 3“ hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab und
kommt dabei etwas ins Trudeln, sodass man sich manchmal fragt, was „Iron Man 3“
eigentlich sein möchte. Reich an Humor und gewaltiger Action scheint der Film
den Spannungsbogen zu vergessen. Dennoch ist das Ende der Trilogie ein
sehenswerter Knaller, der sehr unterhaltsam ist. Lässt man sich nicht zu sehr
von der neuen Art enttäuschen, so kann man sich sehr für den Film begeistern.
Für den krönenden Abschluss mit einem ordentlichen Nachschlag an Hollywood gebe
ich „Iron Man 3“ gutmütige 4 von 5 Punkten.
Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]
- Der Werktitel von „Iron Man 3“ lautete „Caged Heat“.
(Wikipedia EN)
- Die Iron Man Saga wird laut den Produzenten auf jeden Fall
fortgesetzt. Ob Robert Downey Jr. weiterhin Iron Man spielen wird ist jedoch
noch umstritten. (Wikipedia EN)
- Jon Favreau, der ehemalige Regiesseur, wollte sich lieber anderen
Projekten widmen, spielte aber die Nebenrolle als Happy Hogan, was ihm laut
eigener Aussage sehr gut gefiel. (IMDb)
- „Iron Man 3“ ist der erste Film, in dem weder Nick Fury,
Agent Coulsen oder S.H.I.E.L.D. erwähnt oder thematisiert werden. (IMDb)
- „Die Zehn Ringe“ wurden bereits im ersten Teil erwähnt. Raza
trägt dort den gleichen Ring wie der Mandarin. (IMDb)
- Die Drachen-Tattoos auf Aldrich Killians Brust zeigen einen
weiteren Gegenspieler von Iron Man: Fin Fang Foom. (IMDb)
Ich gebe dir vollkommen recht, dass der Humor derber geworden ist, deutlich zynischer (vor allem merkt man das bei den Szenen mit dem kleinen Jungen). Als sprunghaft habe ich die Geschichte jedoch nicht empfunden.
AntwortenLöschenBen Kingsley ist in diesem Film wirklich ein geniale Besetzung, er hat erneut bewiesen, wie vielfältig seine Figuren gestaltet sein können und wie mühelos er das umsetzen kann!
Wie findest du denn die Aussage, Iron Man wäre wie James Bond eine "unabhängige Figur" (somit also von verschiedenen Schauspielern darstellbar)?
Sprunghaft wirkt die Handlung, da viele Stränge eröffnet werden ^^
LöschenOb Iron Man wie James Bond eine unabhängige Figur ist, wird sich zeigen sobald es eine Neubesetzung geben wird. Robert Downey Jr. hat allerdings die Latte sehr hoch gesetzt und sich schon soweit als Iron Man etabliert, sodass es für die theoretischen Nachfolger schwer werden wird.
S.H.I.E.L.D. wurde erwähnt. Bei der Rekonstruktion des Platzes. War aber tatsächlich nur eine müde Erwähnung mehr nicht.
AntwortenLöschenWas ist interessant fand war, dass im Abspann Robert Downey Jr. der einzige war, der 3 Assistenten hatte. Alle andern haben sich mit einem oder 2 begnügt.
Und der Abspann hat auch mehr oder minder verraten, dass es mit Iron Man weitergeht. Wobei natürlich nicht verraten wurde ob es sich dabei nur um The Avangers 2 handelt oder auch um einen vierten Teil.
Ach apropro Soundtrack. Ich fand den Start ja ganz lustig, aber irgendwie auch ziemlich unpassen Songtechnisch. Yo listen up heres the story. :D
Mit Soundtrack meine ich die Filmmusik - also Score. Nur leider weiß die breite Masse meiner Erfahrung nach nicht zwischen Score und Soundtrack zu unterscheiden, weshalb ich letzteren Begriff hauptsächlich verwende. Du hast Recht, die Außwahl und Verwenudung von externen Songs ist bei "Iron Man 3" teilweise sehr unspassend.
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