Original Titel: Cloud Atlas
Genre: Drama, Komödie, Science-Fiction, Action
Erscheinungsjahr: 2012
Länge: ca. 172 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Tom Tykwer, Andrew Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch: Tom Tykwer, Andrew Wachowski, Lana Wachowski
Musik: Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil
Besetzung:
Tom Hanks
Halle Berry
Jim Broadbent
Hugh Grant
Hugo Weaving
Jim Sturgess
Doona Bae
Ben
Whishaw
James D'Arcy
“Wir sind verbunden mit anderen, in Vergangenheit und
Gegenwart.“
„Cloud Atlas“ – Ein Märchen der Zeit und des Schicksals, der
Rebellion und der Wiedergeburt. Die Regisseure Tom Tykwer (Lola rennt, Das Parfum), Andrew und Lana
Wachowski (Matrix, V wie Vendetta) nahmen sich den gleichnamigen Roman von David Mitchell zur Brust und
erschufen einen Film voller Wünsche, Träume und Kritik auf der Leinwand mit
Star-Besetzung.
1849: Der Anwalt Adam Ewing bereist auf einem Schiff den
Pazifik und schreibt währenddessen seine Reise auf. Dabei wird er immer wieder
mit der Sklaverei konfrontiert. Als er einen Schwächeanfall erleidet, wird er
vom Arzt Henry Goose behandelt, welcher ihn vorsätzlich vergiftet, um an dessen
Vermögen zu kommen. Ewing freundet sich jedoch mit dem blinden Passagier Autua
an, welcher ihm im Sterben zur Hilfe kommt und rettet.
1936: Der junge Komponist Robert Frobisher schreibt in
seinen Briefen an seinen Liebhaber Rufus Sixsmith wie er als Angestellter des Meisterkomponisten Vyvyan Ayrs dessen Schreibblockade lockert. Während der
gemeinsamen Arbeitet beginnt Frobisher das „Wolkenatlas-Sextett“ zu schreiben.
Doch der alte Ayrs versucht die Komposition für sich zu beanspruchen.
1973: Die junge Journalistin Luisa Rey erfährt durch ein Gespräch mit dem nun älteren Sixsmith von einem fehlerhaften Atommeiler, woraufhin sie versucht gegen die verantwortliche Firma zu recherchieren. Dabei gerät sie in das Visier des Killers Bill Smoke.
2012: Um den Verleger Timothy Cavendish steht es schlecht. Erst wirft der Autor des neusten Buches seinen Kritiker vom Dach, dann wird er von dessen Brüdern bedroht und nun hat ihn sein eigener Bruder in ein Altenheim gesteckt. Nun muss Cavendish sich mit seinen neu gefunden Freunden gegen böse Pflegerinnen wehren, um aus dem Heim zu entkommen.
1973: Die junge Journalistin Luisa Rey erfährt durch ein Gespräch mit dem nun älteren Sixsmith von einem fehlerhaften Atommeiler, woraufhin sie versucht gegen die verantwortliche Firma zu recherchieren. Dabei gerät sie in das Visier des Killers Bill Smoke.
2012: Um den Verleger Timothy Cavendish steht es schlecht. Erst wirft der Autor des neusten Buches seinen Kritiker vom Dach, dann wird er von dessen Brüdern bedroht und nun hat ihn sein eigener Bruder in ein Altenheim gesteckt. Nun muss Cavendish sich mit seinen neu gefunden Freunden gegen böse Pflegerinnen wehren, um aus dem Heim zu entkommen.
2144: Der weibliche Klon Sonmi~451 arbeitet als Bedienung in
einem Restaurant. Mit der Hilfe von dem Rebellen Hae-Joo Chang kann sie aus der
Gefangenschaft fliehen und entdeckt dabei die Welt. Leider muss sie auch
erkennen, dass all die Klone, die angeblich ins Paradies gegangen sind,
geschlachtet und zu Nahrung verarbeitet werden, ist sie entschlossen die
Menschheit wach zu rütteln. Doch die Polizei ist den beiden schon auf den
Fersen.
106. Winter nach der Apokalypse: Der einfache Ziegenhirte
Zachary freundet sich mit der technisch versierten Meronym an, die von einer Kommunikationsstation aus ein Signal an
die weit entfernten Kolonien schicken will, die vielleicht den Untergang
überlebt haben könnten. Doch nach der Rückkehr finden sie das Dorf, in dem
Zachary lebte, zerstört und niedergebrannt wieder.
„Cloud Atlas“ nimmt uns mit auf eine Reise durch die Epochen
und bietet eine Vielfalt an tollen Settings. Vom knarrenden Segelschiff über
die wilden 70er bis hin zum post-apokalyptischen Endzeitszenario gibt es viel
zu sehen in geballten drei Stunden voller Geschichten und Ereignisse.
Interessant gestaltet, mit tollen Kostümen und einer Liebe zum Detail kann sich
„Cloud Atlas“ blicken lassen und ist durchaus abwechslungsreich. Allerdings
fallen einem die vielen Anlehnungen an sämtliche Filme der letzten Jahrzehnte
auf. So werden einem in der 2144er Epoche fast schon plakativ die Filme
„Equilibrium“, „Tron“, „Star Trek“, „Die Insel“ und „Blade Runner“ vorgesetzt,
sodass sich der Zuschauer fragt, was ist nun Ursprung des eigenen Geistes. Sieht man aber von der Tour durch die Filmgeschichte und der Inszenierung ab, dann ist hinter den immer wechselnden Handlungssträngen auch eine Story zu erkennen. Wie im Roman werden die Epochen, hier jedoch noch extremer, verstreut und durch filmische Mittel geschickt miteinander verbunden. Auch ist nach einer Stunde der rote Faden langsam zu erkennen und alles fügt sich zu einem Bild zusammen. Man wartet stets auf eine höhere Bedeutung, einem Twist und die Message von Schicksal und Wiedergeburt wird zwar den Film über deutlich, doch die Spannung bleibt aus und die fesselnden Momente bleiben einem unverhofft erspart. Im Großen und Ganzen - und kurz gesagt - wird aus der Vorfreude und der Hoffnung ein Geduldsspiel und ein ringen mit ermüdender Langeweile. Ein Abenteuer mit einem zäh verpackten Thema und unnötiger Überlänge.
sodass sich der Zuschauer fragt, was ist nun Ursprung des eigenen Geistes. Sieht man aber von der Tour durch die Filmgeschichte und der Inszenierung ab, dann ist hinter den immer wechselnden Handlungssträngen auch eine Story zu erkennen. Wie im Roman werden die Epochen, hier jedoch noch extremer, verstreut und durch filmische Mittel geschickt miteinander verbunden. Auch ist nach einer Stunde der rote Faden langsam zu erkennen und alles fügt sich zu einem Bild zusammen. Man wartet stets auf eine höhere Bedeutung, einem Twist und die Message von Schicksal und Wiedergeburt wird zwar den Film über deutlich, doch die Spannung bleibt aus und die fesselnden Momente bleiben einem unverhofft erspart. Im Großen und Ganzen - und kurz gesagt - wird aus der Vorfreude und der Hoffnung ein Geduldsspiel und ein ringen mit ermüdender Langeweile. Ein Abenteuer mit einem zäh verpackten Thema und unnötiger Überlänge.
Der Star-Cast, welcher schauspielerisch zwar überzeugen
kann, schafft es leider nicht den Film zu retten. Vielfältig präsentieren sich
gerade Tom Hanks (Catch Me If You Can, Illuminati) und Hugh Grant (Mitten ins
Herz, Notting Hill) sowie Jim Sturgess (21, Die Legende der Wächter) und Jim
Broadbent (Hot Fuzz, Tintenherz) in den verschiedensten Rollen. Auch Halle
Berry (X-Men, Gothika) und Hugo Weaving (Der Herr der Ringe, Matrix) können
trotz gleich bleibenden Stil überzeugen und das Publikum begeistern. Sehr
interessant fand ich persönlich Weavings Part als der Teufel. Bleiben noch Doona Bae (Tube, The Host) und Ben Wishaw (Das Parfum, Skyfall) zu nennen, von
denen Wishaw deutlich mehr zu bieten hatte. Durchweg ein gelungener Cast mit
einigen Facetten, die unterhalten, doch leider nicht von der schleppenden Story
ablenken können.
Trotz guter Inszenierung und nettem Setting, kann „Cloud
Atlas“ mich persönlich nicht mitreißen und das Interesse für das Fantasy-Epos
von David Mitchell wecken. Daher gebe ich dem Konditions-Trainer nur 2 von 5
Punkten.
Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]
- Die Figuren, die von Hugh Grant und Hugo Weaving gespielt
werden, sind durchweg Bösewichte.
- Der Name Somni~451 ist eine Anspielung auf den Roman
„Fahrenheit 451“ sowie die Zimmernummer 451 von Luisa Rey. (IMDb)
- Der Film wurde in zwei Units gedreht, welche jeweils von
Tykwer oder den Wachowskis geleitet wurden. Es wurden nur die Schauspieler für
die jeweiligen Szenen getauscht. (IMDb)