Deutscher
Titel: Sunshine
Original Titel: Sunshine
Genre: Science-Fiction, Thriller
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: ca. 103 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Danny Boyle
Drehbuch: Alex Garland
Musik: John Murphy, Underworld
Besetzung:
Original Titel: Sunshine
Genre: Science-Fiction, Thriller
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: ca. 103 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Danny Boyle
Drehbuch: Alex Garland
Musik: John Murphy, Underworld
Besetzung:
Cillian
Murphy (Capa)
Chris Evans (Mace)
Rose Byrne (Cassie)
Michelle Yeoh (Corazon)
Cliff Curtis (Searle)
Troy Garity (Harvey)
Hiroyuki Sanada (Kaneda)
Benedict Wong (Trey)
“Unsere Sonne stirbt. Die Menschheit steht vor ihrem Ende.
Vor 7 Jahren entsandte das Projekt ‚Icarus‘ eine Mission, um die Sonne wieder
zu entzünden. Doch Mission ging verloren, noch bevor sie den Stern erreichte.
Vor 16 Monaten habe ich, Robert Capa, mit einer 7-köpfigen Crew die in einem
solaren Winter erstarrte Erde verlassen. Unsere Ladung: Eine stellare Bombe von
der Masse Manhattan Islands. Unser Auftrag: Einen Stern innerhalb eines Sterns
zu erzeugen. 8 Astronauten auf den Rücken einer Bombe geschnallt. Meiner Bombe.
Willkommen auf der ‚Icarus II‘.“
Was passiert wenn unsere Sonne erlischt zeigt uns Danny Boyle
(28 Days Later, Slumdog Millionär) in seinem Science-Fiction Feuerwerk
„Sunshine“.
Die Besatzungsmitglieder der ‚Icarus II‘ sind auf dem Weg
unsere Sonne, die in Begriff ist zu erlöschen, wieder zu entzünden. Auf ihrer
Reise erleben sie Zeiten der Einsamkeit, der Enge und der Freude. Bis sie nach
16 Monaten eine schockierende Entdeckung machen...
Alleine im All auf wenig Raum driften wir auf unser Ende
oder auf unsere Rettung zu? Mit bildgewaltiger Szenen und toller Musik dürfen
wir dabei sein, wie Robert Capa und seine Mitstreiter sich aufmachen, um die
Sonne wieder zu entzünden. „Sunshine“ ist düster, erdrückend, spannend, atemberaubend
und behandelt dabei unerwartet die tiefgehenden Themen Physik, Wissenschaft und
Religion. Die Story steigt dramaturgisch bis zum Ende an und bietet unterdes
immer wieder Überraschungen. Man merkt oft, dass etwas passieren wird, doch was
passiert ist unverhofft. Hin und wieder gibt es einige kleine Logiklöcher, doch
kann man getrost über diese hinweg sehen, wenn man sich auf das
Himmelfahrtskommando einlässt. In Szene wird alles gesetzt mit einem beeindruckenden Setting. Ein überwältigend designtes Raumschiff, ein
leuchtender Sauerstoffgarten und sehenswerte Sonnenbilder bieten tolle Momente
bei denen man ins Staunen kommen kann. Spätestens bei grandiosen und
atemberaubenden Effekten, welche unterstützt werden von einem bombastischen
Sound, schlägt jedes Science-Fiction Herz höher. Ich muss sagen, ohne großartig
zu spoilern, dass „Sunshine“ durch seine Mischung aus trockener und kühler
Minimalistik und gewaltiger Inszenierung ein Abwechslungsreicher Film ist, der
sich ohne jeden Zweifel seinen eigenen wiedererkennenden Stil hat. Dazu kommt
ein unkonventioneller Soundtrack, welcher zwar auch klassische Melodien
beinhaltet, aber auch verzerrte Sounds und sphärische Tracks.
Der Physiker Robert Capa wird von Cillian Murphy (The Dark
Knight, Inception) gespielt, der wieder durch seine trockene Art seine Figur
sehr gut verkörpert. An seiner Seite ist unter anderem der Mechaniker und
Maschinenexperte Mace, gespielt von Chris Evans (Fantastic Four, Captain
America). Auch Evans überzeugt auch diesmal als energiegeladener
Sprücheklopfer. Das Gewissen und die gute Seele der Crew ist die Pilotin Cassie
und wird durch Rose Byrnes (Troja, Insidious) verkörpert, welche die wehleidige
Art leider so gut spielt, dass diese schon etwas auf die Nerven geht. Weiteren
weiblichen Beistand erhält die Crew durch die Biologin Corazon. Michelle Yeoh
(Der Morgen stirbt nie, Die Geisha) schlüpft in jene Rolle und kann durchaus
überzeugen, einerseits durch ihre taffe als auch melancholische Weise. Für die
ärztliche Versorgung ist Dr. Searle zuständig, gespielt von Cliff Curtis (Blow,
Stirb Langsam 4.0, Colombiana). Auch er kann durch Sympathie und Humor begeistern.
Als Kommunikationsoffizier tritt Troy Garity (Fletchers Visionen, After the
Sunset) als Harvey auf. Hiroyuki Sanada (Last Samurai, Rush Hour 3) spielt in
„Sunshine“ Captain Kaneda und ist trotz ruhigem und bedachtem Auftreten nicht
minder eine gute Besetzung. Zu guter Letzt: Benedict Wong (Spy Game,
Prometheus). Auch hier ein Lob an eine gute schauspielerische Leistung mit
vielen Facetten.
Trotz einem klischeehaft verkommenden Horrorfilmende, halte
ich „Sunshine“ für einen sehr gut gelungenen Science-Fiction Film, der durch
sein einzigartiges Setting und Stil etwas Besonderes ist. Ich kann allen Fans
von Science-Fiction das mitreißende Action-Abenteuer empfehlen. Starke 4 ½ von
5 Punkten.
Schon gewusst...? [Achtung Spoiler!]
- Das Design der Raumanzüge wurde durch ‚Kenny‘ von South Park
insperiert. (Wikiepdia EN)
- Das Intro von „Fox Searchlight Pictures“ wurde extra für den
Filmanfang rückwärts gespielt. (IMDb)
- Ohne zu wissen, ob es eine zweite Mission geben würde, trägt
der erste Schiff den Namen ‚Icarus I‘ und kann an das zweite Schiff angedockt
werden.
- Wenn die ‚Icarus II‘ zerbricht kann man kurz auf dem
Reflektor Ikarus (Mytholgie) erkennen.
- Als Mace sich ein Messer greift fehlen bereits zwei Messer.
(Trey, Pinbacker)
Bis auf den Horroraspekt (diese Brutalität am Ende und diese Sekundenbilder - gah!) finde ich den Film auch echt klasse! Spannend und bildgewaltig insziniert. Tolle Schauspieler. Gigantischer Sound. Alles prima!
AntwortenLöschenHast du sehr gut in Worte gefasst! :)